Fraktionen Bündnis 90/Die Grünen, SPD und DIE LINKE begrüßen eine gemeinsame Strategie bei der mittelfristigen Kindergartenplanung in Jena
Sinkende Geburtenzahlen haben auch in Jena zur Folge, dass das Angebot an Kindergartenplätzen den Bedarf übersteigt. Mit der am 21. Juni 2023 durch den hierfür zuständige Jugendhilfeausschuss auf den Weg gebrachten Beschlussvorlage der Fraktionen Bündnis 90/Die Grünen, SPD und DIE LINKE wurde der Grundstein für eine abgestimmte mittelfristige Kindergartenplanung gelegt und auf Freiwilligkeit und Qualität gesetzt. Nach intensiven Gesprächen zwischen Verwaltung, Politik und Trägern wurde am Mittwoch im Jugendhilfeausschuss ein einstimmiges Votum für die analytische Untersetzung des bereits vorliegenden Beschlusses erzielt.
„Damit haben wir eine gemeinsam getragene Grundlage für eine mittelfristige Kindergartenplanung geschaffen.“, zeigt sich Ines Morgenstern, Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses (Bündnis 90/Die Grüne) erfreut. Der Beschluss betont, dass die Vielfalt von Einrichtungen und Konzepten in der Stadt Jena erhalten bleiben soll.
„Für die weitere Planung soll eine Übersicht zu konzeptionellen Merkmalen, Fläche, Auslastung, Personalstruktur und Gebäudekosten erhoben werden. Auf dieser Datengrundlage wird die Verwaltung beauftragt, gemeinsam mit den Trägern der Jenaer Kindergärten einen Vorschlag vorzulegen, wie in einem Zeitraum bis Ende 2027 das Überangebot von derzeit 500 Plätzen verringert werden kann“, ergänzt Dr. Marcus Komann, Vorsitzender des zuständigen Unterausschusses Kita (SPD).
Zudem wird für Träger von Kindergärten die Möglichkeit geschaffen, durch innovative alternative Nutzungskonzepte oder neue Kooperationsformen zur Platzreduktion auf freiwilliger Basis beizutragen. Wo es wirtschaftlich sinnvoll ist, sollen hier Unterstützungsmöglichkeiten durch die Verwaltung geprüft werden.
„Wir freuen uns, dass die im Vorfeld im Ausschuss mit großer Mehrheit beschlossene Vorlage der Fraktionen Bündnis 90/Die Grünen, SPD und DIE LINKE. nun in eine gemeinsame Beschlussvorlage mit der Stadtverwaltung mündet. Unser Ziel war es, die Grundlagen für eine vernünftige mittelfristige Kindergartenplanung zu schaffen und dabei alle Akteure im Prozess von Anfang an mitzunehmen.“, so Katharina König-Preuss (DIE LINKE) Alle drei Fraktionen setzen auf gemeinsame Lösungen, in welcher die Träger der Jenaer Kindergärten weiter verantwortungsbewusst planen und wirtschaften können und richten ihren Dank für die gute Zusammenarbeit sowohl an die Stadtverwaltung als auch die Träger der Jenaer Kindergärten.