Jena wird zur kinderfreundlichen Stadt
Kinderrechte sollen in Zukunft besser umgesetzt werden

Mit der am Mittwoch im Stadtrat beschlossenen Vorlage der Fraktionen Bündnis 90/Die Grünen, DIE LINKE. und SPD soll Jena kinderfreundlicher werden. Ziel ist es, über einen Leitbildprozess und die Überprüfung der verschiedenen Bereiche der UN-Kinderrechtskonvention die Ausgangslage in Jena zu analysieren und dann in Anlehnung an die UNICEF-Initiative „Kinderfreundliche Kommunen“ die Kinderrechte in Jena zu stärken.

Dazu Kathleen Lützkendorf, Fraktionsvorsitzende der Bündnisgrünen Fraktion: „Kinder und Jugendliche haben in den vergangenen Pandemie-Jahren eine große Last getragen. Wir müssen uns eingestehen, dass es unserer Gesellschaft oft schwer fällt, die Bedürfnisse junger Menschen zu priorisieren. Der Beschluss zur ‚Kinderfreundlichen Stadt Jena‘ soll für uns Herausforderung und Ansporn sein, die Interessen und Rechte von Kindern immer wieder in den Vordergrund zu rücken.“

Lena Saniye Güngör, die Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE., ergänzt: „Dieser Beschluss ist mehr als nur ein Zeichen oder eine schöne Idee, denn er implementiert die Perspektive junger Menschen in Jena. Es passt zu unserem Selbstverständnis, eine kinderfreundliche Stadt zu sein. Wir sollten alle Maßnahmen in die Wege leiten, die einer besseren Umsetzung der Kinderrechte noch entgegen stehen.“

„Kinderrechte sind Menschenrechte. Mit dem Bekenntnis zur ‚Kinderfreundlichen Stadt Jena‘ bekräftigen wir, dass wir diese Rechte hier auch konkret umsetzen wollen. Dabei geht es um gute Lebensbedingungen für junge Menschen genauso wie konsequente Beteiligungsprozesse“, so Katja Glybowskaja, Fraktionsvorsitzende der SPD-Fraktion im Stadtrat.

„Ich freue mich, dass der Stadtrat jetzt dieses wichtige Signal für die Rechte von Kindern und Jugendlichen gegeben hat. Glücklicherweise ist Jena bereits eine Stadt mit einer Vielzahl von Vereinen und engagierten Personen, die sich für die Interessen von Kindern einsetzen. Der gemeinsamen Arbeit am neuen Leitbild zur ‚Kinderfreundlichen Stadt Jena‘ mit anderen Akteuren stellen wir uns gern. Wir wollen die Position von jungen Menschen in Jena nachhaltig stärken“, schließt Ines Morgenstern, Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses und grüne Stadträtin.