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Jenaer Stadtrat beschließt Hilfen für die sozialen Einrichtungen

Die Corona-Krise darf nicht zur Krise der sozialen Landschaft Jenas führen

Der Jenaer Stadtrat beschloss in seiner Sitzung am 27. Mai 2020 Hilfen für die sozialen Einrichtungen Jenas. Neben einer Finanzierungszusage für das laufende Quartal für die Träger der Einrichtungen wurde der Oberbürgermeister und die Jenaer Stadtverwaltung durch den Stadtrat beauftragt, Planungen zu erarbeiten, wie die so wichtige Arbeit der sozialen Einrichtungen und ihrer Mitarbeiter in Jena auch künftig gesichert werden kann.

Die Corona-Pandemie hinterlässt überall ihre Spuren. Auch für die sozialen Einrichtungen in Jena, insb. für die Einrichtungen in freier Trägerschaft und ihrer Mitarbeiter, brachte die Krise viel Unsicherheit über ihre Zukunft. Unstrittig ist, auch in schwierigen Zeiten muss die Betreuung von Kindern und Familien, Behinderten, Kranken oder pflegebedürftigen Menschen weiter gewährleistet sein. Die Corona-Krise darf nicht zu einer Krise der sozialen Landschaft Jenas führen. Deswegen war es für die SPD-Fraktion wichtig, alle bestehenden Angebote, welche erst recht jetzt zur Abminderung der Folgen der Krise notwendig sind, in Jena zu erhalten. Aus diesem Grund wurden von Seiten der Stadt Jena Finanzierungszusagen und langfristige Konzepte gefordert, damit die freien Träger und ihre Einrichtungen weiter planen und arbeiten können.

„Es war uns wichtig, dass die Träger der Sozialeinrichtungen in Jena Planungssicherheit erhalten. Damit soll nicht nur das bestehende Angebot erhalten bleiben, sondern es geht auch um die berufliche Absicherung der vielen Mitarbeiter in den Einrichtungen, welche durch die Corona-Pandemie mit Zukunftsängsten konfrontiert sind.“, so Katja Glybowskaja, Vorsitzende der SPD-Fraktion.

Mit dem Beschluss durch den Stadtrat wurde auch eine weitere Forderung der SPD-Fraktion umgesetzt. Die Stadt Jena wird ferner verpflichtet, beim bestehenden Kurzarbeitergeld in den Einrichtungen eine Aufstockung in Höhe von 95% des normalen Nettolohns vorzunehmen, sofern dies nicht bereits durch die einzelnen Träger umgesetzt wurde.

„Die Arbeitsplätze in der Jenaer Soziallandschaft und der Bestand unserer langjährig engagierten Sozialträger dürfen keinesfalls gefährdet werden“, betont Katja Glybowskaja. „Es muss Priorität der Stadt Jena und der Jenaer Kommunalpolitik sein, die Daseinsvorsorge in der aktuellen Krisensituation gemeinsam abzusichern und für die Zukunft zu erhalten, damit Familien, Kinder, Behinderte und ältere Menschen weiterhin erreicht, informiert, unterstützt und begleitet werden.“