Verlängerung des Radwegs am Goldberg ist notwendig

Die Fraktionen von Grünen und SPD im Jenaer Stadtrat begrüßen die angekündigte Verbreiterung des Fahrradtunnels nach Lobeda Ost. „Das ist ein gutes Ergebnis unserer Beschlussvorlage aus dem Juni, die eine erneute Prüfung durch die Verwaltung einforderte. Der bestehende Beschluss aus dem Stadtentwicklungsausschuss, hätte den Tunnel lediglich im Bestand von zwei Metern Breite saniert, ohne Verbesserungen zu schaffen. Damit wäre der jetzige unzureichende Zustand für die nächsten Jahrzehnte festgeschrieben worden.“ so Lutz Jacob, Mitglied im Stadtentwicklungsausschuss von den Grünen. „Deshalb war es so wichtig, dass wir gemeinsam das Thema noch einmal auf die Tagesordnung gerufen haben.“

Die neue Beschlussvorlage fasst nach Auffassung der beiden Fraktionen auch die Verlängerung des Radwegs am Goldberg mit ein. „Es werden dort schlüssige Umleitungskonzepte für alle Verkehrsarten während der Bauarbeiten gefordert, die ja aufgrund des größeren Umfangs des Tunnels deutlich länger dauern.“ so Johannes Schleußner, SPD-Fraktion. „Wir wollen, dass Rad-, Auto- und Fußverkehr auf der Strecke mit täglich tausenden Radfahrern auch dann weitgehend klar voneinander getrennt verlaufen. Dabei ist die Goldbergrampe mit Abstand die schlüssigste Streckenführung, im Übrigen auch als sichere Alternative nach dem Bau des Tunnels, etwa während der Abendstunden.“

Bei den Bauarbeiten der Zufahrt zum Stadion vor etwa drei Jahren seien die Radfahrer von und nach Lobeda-Ost kalt erwischt und auf lange Umwege geschickt worden. Die Stadt habe daraus die richtigen Schlüsse gezogen und am Goldberg einen guten Vorschlag gemacht, den alle beteiligten Ortsteilräte und auch betroffene Einrichtungen wie das Klinikum breit unterstützen. „Für eine Straße mit einem vergleichbaren Verkehrsaufkommen wie der Radweg nach Lobeda Ost würde ohne große Diskussionen eine Umleitung während der Bauzeit errichtet“ so Schleußner. „Eine Ablehnung des Radweges, wie von einigen Mitgliedern des Stadtrates gefordert, bedeutet für tausende Jenaer über Monate erhebliche Einschränkungen und ist mit uns nicht zu machen. Jeder der die Strecke schon einmal selbst auf dem Fahrrad gefahren ist, weiß was hier auf dem Spiel steht.“